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24.10.2021, 03:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2021, 03:49 von Bananenflanke.)
Nach der ärgerlichen Niederlage in Pipinsried ein kurzes Hinrundenfazit:
Größtenteils spielt die Mannschaft einen beeindruckend tollen Fußball der wirklich einige Höhepunkte setzte. Nicht viele hätten uns vor der Saison in dieser Position gesehen. Highlights bei den Heimspielen sicher 1860 im Pokal, Schweinfurt und Bayern II. Spiele gegen stärker eingeschätzte Teams, in welchen unsere Mannschaft teilweise über sich hinauswuchs und wo sich zeigte, dass eine gewisse Fußballeuphorie in BUrghausen immer noch vorhanden ist. Und genau hier müsste man wieder ansetzen, dann wäre auch das Publikum schlagartig wieder da mit Zuschauerzahlen fernab von 600-700 einsamen Wackerfans.
Rein sportlich machen uns solche Niederlagen wie heute gegen Pipinsried, oder Fürth/Heimstetten/Schalding leider einen Strich durch die Rechnung. Ich nehme nicht an, dass unsere Mannschaft diese im Vorhinein unterschätzt aber es zeigt sich, dass wir nur mit 100% Leistung und Einsatz über diese trostlose Regionalliga hinauskommen würden. Ich würde nur hoffen, dass die Mannschaft auch im Jahr 2022 einigermaßen bestehen bleibt. Die Chance, der Trostlosigkeit der Regionalliga zu entfliehen, stehen dank einer tollen Mannschaft und eines offenbar tollen Trainers so gut wie seit Jahren nicht.
Die Bayern machen sich wohl dieses Jahr mit Bayreuth den Titel aus, wobei ich stark auf Bayern tippe. Aber 2022/2023 wäre eine wirklich realistische Chance. Wenn man jetzt ein bisschen Geld investiert und wichtige Stützen hält, wäre die Chance auf die dritte Liga groß wie nie. Vorausgesetzt, alle in Burghausen wollen das, aber man sollte sich irgendwann mal bewusst werden und sich im Klaren sein, dass selbst zehn deutsche Meisterschaften im Ringen nicht ansatzweise den Werbeeffekt haben wie die Rückkehr in die dritte Liga.
Fazit: Dank einer tollen Mannschaft und eines tollen Trainers stehen unsere Chancen auf Profifußball so gut wie seit der Saison 2015/2016 nicht. Der Jahn, der uns damals schlug, spielt nun in der 2. Liga um den Aufstieg. Es ist demnach kein Hexenwerk, sich zumindest eine Klasse höher zu etablieren.
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„Das ist sicher auch eine Frage der individuellen Qualität“, sagt Haas, der die Diskussion nicht verstehen kann, ob Wacker aufsteigen will oder nicht: „An Bayern II, Schweinfurt und Bayreuth führt kein Weg vorbei, deswegen geht es doch gar nicht darum, ob wir aufsteigen wollen oder können. Wir haben ganz oft am obersten Limit gespielt und haben bislang alle Erwartungen übertroffen. Deswegen steht das alles gar nicht zur Debatte. Ich glaube, dass halt immer noch etwas die Vergangenheit und der Name mitschwingen, sonst müsste man ja Buchbach, Illertissen und Aubstadt mit der gleichen Frage konfrontieren.“
Ja, damit ist eigentlich alles gesagt, es geht wie jedes Jahr nur um die goldene Ananas. Die besten Spieler verlassen am Saisonende den Verein, da sie eine Perspektive möchten. Somit dreht sich das Karussell der Einöde immer weiter.
Und der Spruch, in dem unser Verein mit diesen Dorfvereinen gleichgestellt wird. Puhhh, ganz dünnes Eis so ein Vergleich!
Ich denke das man hier ganz andere Ansprüche haben muss!
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Uwe Wolf hat sich mittlerweile ebenfalls in die Diskussion mit eingemischt, und kritisiert in seinem Statement auf Heimatsport die Vereinsführung scharf.
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Das ist doch immer das Problem. Die Verantwortlichen haben entschieden, dass Wacker nicht mehr höher als Regionalliga spielen wird. Nun hat man mit Haas und ein paar Spielern wieder einmal Glück. Aber man ist stolz, dass man diese weiterentwickelt und in den Profifußball bringt. Für Fans, die natürlich sportliche Visionen mit dem Verein haben, absolut nicht nachvollziehbar. Und scheinbar ist auch für Haas klar, dass sein Auftrag nicht mehr beinhaltet als in der RL vorne mitzuspielen und mit guten Leistungen auf sich selbst aufmerksam zu machen.
Ich weiß ehrlichgesagt keinen Verein, der solch eine Vorstellung von Erfolg hat. Und der Vergleich mit Aubstadt oder Illertissen ist völlig daneben. Die haben keine Zweitligavergangenheit mit gewachsener Fanszene. Da sind die Ansprüche der Zuschauer andere. Ein Verein, der von unten kommt, hat immer eine andere Erwartungshaltung als ein Klub, der höherklassigen gespielt hat.
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Haas merkt offenbar auch, dass mit den gegenwärtigen vereinsinternen Strukturen wir Vereinen wie Illertissen oder Buchbach einfach näher sind als Bayreuth oder Schweinfurt. Doch unterscheidet uns von den genannten Dorfvereinen ein grundsätzliches Potenzial, sei es in Sachen Zuschauern, als auch bezüglich der Infrastruktur mit Stadion etc. Und würden Verantwortliche und Geldgeber dieses Potenzial wirklich erkennen und wahrnehmen, wäre auch deutlich mehr möglich als Regionalliga.
Die Aussage mit der "individuellen Qualität" von Haas wirkt aber eher wie eine Ausrede, denn Schweinfurt und Bayreuth konnten besiegt, Bayern an den Rand einer Niederlage gebracht werden. Insofern will Haas da wohl etwas die Erwartungshaltung dämpfen in dem Wissen, dass in Burghausen es nicht am Sportlichen zu scheitern droht, sondern bezüglich der Vereinsstrukturen und in Sachen Finanzierung.
Wenn man das aber so ließt dürfte auch klar sein, dass ein Leonhard Haas sicher nicht langfristig in Burghausen trainieren wird. Er betreibt hier bereits Eigenwerbung wenn er anmerkt, dass er mit einer vermeintlich schwächeren Mannschaft hinsichtlich der Qualität mit den Großen der Liga konkurrieren kann. Und verübeln kann man ihm diesen Schachzug ja auch nicht, wer will schon auf ewig in dieser Liga um die goldene Ananas spielen..
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Haas legt heute nochmals mit einer meiner Meinung nach sehr negativen Aussage nach.
„Ich denke eine Aufstiegsfrage stellt sich garnicht. Die Teams die jetzt vorne stehen, werden vorne bleiben, der Abstand wird sich wahrscheinlich im Laufe der Saison noch weiter vergrößern“.
Also ganz ehrlich, kann man eigentlich noch mehr negative Stimmung verbreiten, und die Mannschaft noch mehr demotivieren?
Was ist da in den letzten Wochen passiert? Gabs einen Termin beim Vorstand, oder woher kommt die Resignation?
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02.11.2021, 03:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2021, 03:20 von Bananenflanke.)
Letztendlich haben wir nun mit den beiden Auswärtsniederlagen gegen Pipinsried und Schalding den Weg geebnet für eine trostlose Rückrunde. Pipinsried und Schalding sind Teams, die zerfallen teilweise komplett, wenn man gegen sie führt. Aber jedes Mal lassen wir uns das 1:0 einschenken und laufen dann hinterher, während sich die völlig limitierte Gegner-Mannschaft hinten reinstellt und den Ball rausprügelt. Und letztendlich bricht uns dass das Kreuz, gegen Heimstetten war es genauso. Wir verlieren demnach kaum ein Spiel weil wir wirklich schlechter sind sondern nur, weil sich der Gegner klüger anstellt und uns anlaufen lässt. Und Herr Haas, mit Qualität hat das beileibe nichts zu tun, denn die Qualität wäre für einen Aufstieg mit Sicherheit vorhanden, das sieht man an Spielen gegen direkte Gegner die nicht die typische Schalding-Taktik anwenden und uns dann sechs Punkte in der Saison abluchsen.
Mir ist bewusst dass man als Trainer der gerne nach oben schielt, das Ganze etwas runterspielen möchte und die Gegner stark redet. Aber so stark sind die Gegner nun auch wieder nicht wenn man die Punkte nur gegen die Abstiegskandidaten einbüßt.
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Vieles von dem gelesenen stimme vollkommen zu.
In Burghausen kann nicht nur mehr drin sein, es MUSS mehr drin sein, aber man muss es auch wollen.
Frei nach "Wir sind Helden - Wir müssen nur wollen!"
Die Strukturen die hier vorhanden sind, laden förmlich dazu ein aufzusteigen.
Ein, wie ich finde, richtig guter, junger, hungriger Trainer - der sich natürlich auch für höhere Aufgaben bewerben will.
Eine starke Truppe, die wirklich guten Fußball spielt, aber halt auch jung und unerfahren ist und deswegen immer wieder
auf die Schnauze fallen wird und muss!
Aber im Prinzip wäre alles angerichtet für den Aufstieg in Burghausen.
Und - es wird nicht leichter. Heuer Bayern oder Bayreuth, nächstes Jahr Schweinfurt gegen X, wie im Prinzip schon seit
Jahren, übernächstes Jahr dann Haching, dass das Geld das durch ....... jetzt is mir der Namen entfallen, diesen jungen
Kerle da aus Salzburg "frei wird". Angeblich mindestens 6,5 Millionen Euro, weil eine Beteilungung durch Schwabl von
25% verhandelt wurde, dann wieder wer anders und so gehts weiter......
Wenn sich Uwe Wolf wirklich in die Diskussion eingeschaltet hat und dabei die Führung kritisiert hat er augenscheinlich
recht.
Wie kann es sein, dass ein Verein wie dieser, mit der Vergangenheit in diesen Tiefen rumdümpelt und erinnert euch
an "glorreiche Helden" damals hier im Forum, als die sich über den Jahn schlappgelacht haben, als bei denen der Strom
abgedreht wurde - und jetzt?!
Ich sehe die Strukturen dort, weniger gut wie hier, also schmeisst die Scheu über Bord und hieft diese Mannschaft
und diesen Verein wieder dahin, wo er hingehört, nämlich in den Profifußball!!! BASTA!
Ach ja, Frage, was kann denn im schlimmsten Fall passieren?
Wir steigen wieder ab und bleiben auf dem Status Quo. So what???
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04.11.2021, 03:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2021, 03:26 von Bananenflanke.)
Naja, lieber marky, ich weiß ja nicht von welchen Strukturen du sprichst, aber rund um den aktuellen Fußball in Burghausen kann von außergewöhnlich guten Strukturen nicht mehr die Rede sein.
De facto organisieren gerade eine handvoll Leute die komplette Fußballabteilung des SVW, inklusive des Trainers. Auch darüber hinaus findet sich weit und breit keiner, der zumindest mal Geld in die Hand nehmen würde um diesen Missstand aufzuheben. Wie bereits gesagt, ein mögliches Entrinnen aus dieser Regionalliga nach oben scheitert nicht unbedingt an der Qualität der Mannschaft, sondern auch am Willen. Und den Willen sehe ich absolut nicht gegeben, weshalb sich wohl kein Wackerfan wirkliche Illusionen mehr macht.
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Winterpausenfazit von Fenk:
https://www.fupa.net/news/sv-wacker-burg...en-2823097
Gut, die Saison war tatsächlich auch dank der angesprochenen Highlights für alle Beteiligten besser als die 2-3 Jahre davor, aber eine "großartige" Vorrunde war es letztendlich auch nicht wenn man hinter Mannschaften wie Buchbach, Aubstadt oder Illertissen und mal eben 20 Punkte hinter dem Tabellenführer steht.
Kann der Kader gehalten werden, ist Platz vier hinter Bayreuth, Bayern und Schweinfurt noch drin. Für mehr reicht es aber niemals und wohl auch auf Jahre hin nicht.
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